Bismarck 01.04.2025
Bergung der Bismarck: Deutschlands verloren geglaubter Kulturschatz soll zurückkehren!
Berlin/Wilhelmshaven – Ein Projekt von historischer Tragweite soll in diesem Jahr starten: Die Bergung des legendären deutschen Schlachtschiffs Bismarck, das seit dem 27. Mai 1941 in den Tiefen des Atlantiks ruht. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat die Vision, das Wrack als „deutschen Kulturschatz“ zu bergen, zu restaurieren und in einer Sonderausstellung im Marinemuseum Wilhelmshaven auszustellen. Die Finanzierung? Ein erheblicher Teil der neuen 1,5 Milliarden Euro Schulden, die Deutschland aufnehmen darf, soll für dieses Projekt genutzt werden.
Doch wie soll das 250 Meter lange Wrack aus fast 5.000 Metern Tiefe gehoben werden? Welche historischen und kulturellen Möglichkeiten ergeben sich daraus? Und ist die Bergung überhaupt realistisch?
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Die Bergung – Ein technisches Meisterwerk
Die Bismarck liegt in 4.791 Metern Tiefe auf dem Meeresboden des Nordatlantiks, etwa 650 Kilometer vor der französischen Küste. Ihr Rumpf ist durch zahllose Artillerie- und Torpedotreffer schwer beschädigt, dennoch könnte die Struktur stabil genug sein, um eine Bergung zu ermöglichen.
Die Bergung soll in mehreren Phasen ablaufen:
1. Erkundung & 3D-Scans:
Moderne Tiefseeroboter (ROVs) mit hochauflösenden Sonarscannern sollen das Wrack vollständig kartieren. Ziel ist es, herauszufinden, ob der Rumpf stabil genug für eine Hebung ist oder ob Teile gesondert geborgen werden müssen.
2. Anbringung der Hebesysteme:
• Riesige aufblasbare Hebesäcke aus Titan-Kevlar-Gewebe werden an strategischen Stellen des Rumpfes befestigt.
• Tiefseeseile mit hydraulischen Hebevorrichtungen werden unter dem Wrack hindurchgezogen.
• Eine Kombination aus Auftriebskraft und mechanischem Zug soll das Wrack langsam anheben.
3. Hebung & Transport nach Deutschland:
• Die Bismarck wird mit Hebeschiffen an die Wasseroberfläche gebracht.
• Ein speziell umgebautes Schwimmdock bringt das Wrack nach Wilhelmshaven.
• Dort erfolgt eine aufwendige Restaurierung in einem eigens errichteten Trockendock.
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Kosten & Finanzierung
Die geschätzten Kosten der Bergung und Restaurierung belaufen sich auf rund 3,52 Milliarden Euro:
Posten
Kosten (€)
Tiefsee-Scans & Erkundung
120 Mio.
Hebetechnik & Transport
950 Mio.
Spezialdock & Restaurierung
1,8 Mrd.
Museumsausstellung
650 Mio.
Gesamtkosten
3,52 Mrd.
Friedrich Merz sieht die Finanzierung als „eine einmalige Chance, deutsche Geschichte für kommende Generationen erlebbar zu machen“. Kritiker bemängeln hingegen die hohen Kosten in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen.
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Warum die Bismarck bergen? Ein kulturelles Erbe!
Die Bismarck war das größte und modernste Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine. Ihr Untergang markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Eine Bergung würde nicht nur Ingenieursgeschichte schreiben, sondern auch ein neues Kapitel in der deutschen Erinnerungskultur aufschlagen.
„Dieses Schiff gehört nicht auf den Meeresgrund. Es ist ein Stück deutscher Identität. Unsere Kinder sollen es sehen, berühren und aus der Geschichte lernen“, so Friedrich Merz.
Sollte das Vorhaben tatsächlich umgesetzt werden, wäre die Bismarck das größte je gehobene Schiffswrack – ein monumentales Denkmal deutscher Marinegeschichte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob dieses kühne Projekt Realität wird